Darstellendes Spiel
Darstellendes Spiel = Armes Theater!
Kunst allgemein ist eine der grundsätzlichsten und frühesten zivilisatorischen Errungenschaften der Menschheit. Noch vor Malen oder Musizieren war körperliches Darstellen die einfachste und direkteste Ausdrucks-und Kunstform des Menschen.
Trotz aller Hochformen des Theaters ist Theater spielen eine Kunst – und Darstellungsform die jeder sofort und ohne großen Firlefanz mit dem eigenen Körper umsetzten kann. Diese Fähigkeit hat jeder in seiner Kindheit in diversen Rollenspielen (Vater-Mutter-Kind, Prinzessin und Co oder Ninja) mit seinen Freunden ausgelebt.
In DS wird genau auf diese einfache und natürliche Darstellungsform zurückgegriffen. Armes Theater bedeutet, dass man weitestgehend auf zusätzliche Mittel, wie Kostüm, Requisite oder Spezialeffekte verzichtet. Statt dessen steht der eigenen Körper und seine Möglichkeiten im Mittelpunkt.
Im Laufe der Jahre wollen wir Dich von einfachen Darstellungsformen in kleinen Szenen oder Stücken hin zu variantenreichen, modernen Inszenierungskonzepten unterschiedlichster Theaterformen führen.
Das zentrale Merkmal von Theater spielen und damit die besondere Anforderung in DS heißt: Teamarbeit! Jede/r trägt mit seinen Fähigkeiten, Ideen und Vorstellungen zum Endprodukt bei, aber niemand spielt die Hauptrolle! Kreative Teamarbeit lebt vom Input, produziert aber im Laufe des Schaffensprozesses auch eine hohen Ausschuss an Ideen /Konzepten. Dies stellt jede/n im Ensemble vor die Herausforderung, sich einzubringen, aber auch zu akzeptieren, dass eigenen Vorschläge wieder raus fliegen können. Es geht also darum gemeinsam etwas zu erschaffen und nicht darum sein Ding zu machen. Ob das Erarbeiten einer Szenen in einer Kleingruppe, die Entwicklung eines Mehr-Akters im Ensemble oder die Interaktion zwischen SpielerInnen und Zuschauern, DS ist nichts für EinzelkämpferInnen!
Drei zentrale Kompetenzen möchte dir DS vermitteln
- Einen bewussten und selbstbewussten Umgang mit deinem eigenen Körper.
- Das faire Arbeiten im Team, bei der du deine Verantwortung für das gemeinsame Produkt übernimmst.
- Die Erweiterung deiner Vorstellung von Theater, durch das Kennenlernen und Erleben unterschiedlichster Theater- und Darstellungsformen.
In den Kursen der Sek I. ist die Gestaltung der Inhalte noch sehr frei und orientiert sich stark an den Interessen der SchülerInnen und den Anforderungen der Schulgemeinde.
In der Sek II. wird DS zu einem ordentlichen Fach, das eine Alternative zu Kunst oder Musik darstellt. Hier sind die Leistungsanforderungen der Oberstufe zu erbringen. Sowohl das Mündliche= Mitarbeit als auch das Schriftliche = Klausur und Spielpraktische Prüfung werden zur Leistungsbewertung herangezogen. Genaueres wird jeweils zu Beginn der Halbjahre von der Kursleitung erläutert.
Über den Fachunterricht hinaus
Wahlpflichtunterricht:
Jg |
Kurs |
Inhalt |
8 |
KW |
Wählt sich eigene Projekte, die Fähigkeiten und Interessen der SpielerInnen entscheiden, Vorstellung in Teilen der Schulgemeinde |
9 |
KW + WPU |
Grundlagenarbeit in der Darstellung und Körperarbeit 1. Halbjahr: 2. Halbjahr: |
10 |
WPU |
s.o. KL 9 |
11 |
GK |
1. Halbjahr: 2. Halbjahr: |
12 |
GK |
1. Halbjahr: 2. Halbjahr: |
13 |
GK |
1. Halbjahr: 2. Halbjahr: |
5-13 |
AG |
|
Arbeitsgemeinschaften:
Die Theater AG von der 5-13, sucht sich ihre eigenen Produktionen aus und bringt diese zur Bühnenreife.
Schulprojekte:
Finden nach Bedürfnissen der Schulgemeinde statt
Beispielsweise:
- Szenen entwickeln für den Briefmarathon der Amnesty-AG
- Szenenmaterial für Schulfeste:
- Theaterstück zur Jubiläumsfeier,
- „Der gespielte Witz“ zum Tag der offenen Tür
- Projekte in der Projektwoche: Hörspiele, 2019
- Teilnahme an Cooperationsprojekten:
- „Auf der Mauer auf der Lauer“, 9/10- WPU-Kurs, 2019
- „Woyzeck – Das Ich und das Wir“, Werksschau zum Jubiläumsfest der Unesco - Schulen Deutschlands, 2019
Curricula
Sekundarstufe I:
Schulcurriculum der CBES
Sekundarstufe II:
Aktuelles & Neuigkeiten aus den Fachbereich Darstellendes Spiel