UNESCO-Projektschule
Wir sind eine UNESCO-Projektschule !
Aber was heißt das eigentlich?
Und was genau ist die UNESCO?
Die UNESCO wurde 1945 als Unterorganisation der Vereinten Nationen gegründet. Das Ziel war und ist, Kriege zu verhindern und den Frieden zu wahren. „Da Kriege im Geist der Menschheit entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden.“ Das ist der Wahlspruch der UNESCO und um diesen zu verwirklichen, seid ihr die wichtigsten Personen! Warum? Das friedliche Zusammenleben muss man lernen und zwar am besten, wenn man jung ist. Schließlich seid ihr die Zukunft! Wir möchten gerne, dass ihr zu verantwortungsvollen Menschen werdet, die andere achten und ihnen mit Respekt begegnen, die eine gerechte Welt für alle wollen und nicht nur an sich denken. Alle Ziele der UNESCO siehst du an den Säulen des Tempels.
Hier findest du nähere Informationen zur UNESCO und die AG an unserer Schule:
Unter diesen Links findest du mehr zur UNESCO:
Was machen wir an der Schule, um die UNESCO-Ziele umzusetzen?
Wir haben eine AG, die sich für die Ziele der UNESCO einsetzt und die Themen durch verschiedene Aktionen der Schülerschaft näherbringt. Als UNESCO-Projektschule muss man mindestens drei Säulen als Schwerpunkte auswählen. Besonders große Bedeutung haben die ersten zwei Säulen für unsere Schule, da wir tagtäglich das Zusammenleben mit Leuten aus verschiedenen Kulturen üben. Weiterhin ist uns das Thema nachhaltige Schule und Umweltschutz ein wichtiges Anliegen. Diese Werte sollen unsere Schüler und Schülerinnen von Anfang an kennen, sie sollen wissen, dass verantwortungsvolles Verhalten, Respekt und Toleranz an dieser Schule eine große Bedeutung haben. Dafür haben wir Kooperationen mit zwei wichtigen Partnern: Amnesty International und „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Die UNESCO-AG ist gleichzeitig auch eine offizielle Jugendgruppe von Amnesty International sowie Mitglied im Netztwerk SoR-SmC. Als Paten haben wir die Giessen 46ers gewinnen können.
Imagefilm der 46ers, in dem unsere Schule vorkommt.
Hier gibt es nähere Infos zu Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage:
Hier kannst du dich über Amnesty International informieren, das Amnesty-Journal lesen oder dich auch direkt bei Aktionen beteiligen:
Hier ein Überblick über unsere Aktivitäten in letzter Zeit
Workshops und Projekttage
Workshops und Projekttage zu verschiedenen Themen. Im folgenden Video kannst siehst du eine Aktion der AG zur Europawahl „Dein Kreuz für die Menschenrechte“.
Amnesty-Briefmarathon im Dezember
Jedes Jahr um den Tag der Menschenrechte (10. Dezember) stellt Amnesty einige Fälle von Menschenrechtsverletzungen in aller Welt vor. Unterrichtsmaterial , allgemeine Erklärungen der Menschenrechte und Briefvorlagen werden den Schulen zur Verfügung gestellt, sodass man etwas über Menschenrechte lernen kann und sich sofort für deren Rettung einsetzten kann. Beim letzten Mal hat die AG über 2500 Unterschriften gesammelt! Jedes Jahr kommen Erfolgsmeldungen, denn ungefähr ein Drittel der Aktionen ist erfolgreich. So sehen die Schüler und Schülerinnen, dass sie gemeinsam etwas bewirken können und dass man sich auch für Menschen am anderen Ende der Welt insetzen kann. Die letzten drei Jahre haben wir in Zusammenarbeit mit dem Darstellenden Spiel die Fälle in kleinen Szenen dargestellt.
Wir beginnen den Briefmarathon immer am Tag der Offenen Tür am ersten Adventswochenende. Außer für die Menschenrechte haben wir uns dort auch für den Umweltschutz und eine nachhaltige Schule eingesetzt: Bienenwachstücher, ökologischer Fußabdruck, Kaffeebecher aus Bambus und nachhaltige Kulis.
UNESCO-Jahrestagung in Kassel (September 2019)
Bei der Jahrestagung treffen sich Lehrer und Schüler von UNESCO-Projektschulen aus ganz Deutschland. Das Thema in diesem Jahr war „Demokratie“.
UNESCO-Projekttag
Alle zwei Jahre gibt es außerdem einen UNESCO-Projekttag, dessen Thema von der Deutschen UNESCO-Kommission vorgegeben wird. In diesem Jahr steht der Projekttag passend zur Jahretagung unter dem Zeichen der Demokratie: DemokratIch lautet das offizielle Thema.
Holocaust-Gedenktag in Frankfurt am 27.01.2020
Dieser Tag wurde von der Kampagne #WeRemember und der Bundeskoordination der UNESCO veranstaltet. Im Hochbunker in Frankfurt sprachen eine Zeitzeugin des Holocaust, ein jüdischer Fotograf zeigte eine Ausstellung zum jüdischen Leben damals und heute, außerdem hatten Schüler verschiedener UNESCO-Schulen Gelegenheit, ihre Aktionen zur Erinnerungskultur vorzustellen.
Stimmen der Schülerinnen:
„Sehr bewegend und interessant“
„Es war erschreckend zu hören, wie viele rassistische Vorkommnisse es in Hessen immer noch gibt.“
„Ein bewegender Moment war, wie eine Zeitzeugin von Ihrer Erfahrung als Kind während der Judenverfolgung berichtete.“
„Es war die richtige Veranstaltung, um an solch einem Tag des Gedenkens an die zahlreichen Opfer des Holocausts zu erinnern, aber auch das Bewusstsein für die Eigenverantwortung, dass so etwas nie wieder passiert, zu stärken.“
Landestreffen von "Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage" in Frankfurt (12.02.2019)
Jedes Jahr veranstaltet das Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ein Landestreffen für alle hessischen SoR-Schulen. Schulen haben die Gelegenheit, Projekte von ihren Schulen vorzustellen, es gibt eine Vorstellung von einem Comedian zum Thema Rassismus und es werden Workshops zu verschiedenen Themen angeboten. Dieses Jahr war das Thema „Ich, mal anders!“
„ Mir hat das Treffen gut gefallen, an dem Tag habe ich den Workshop „Geschlechterrolle Mensch“ besucht, welcher mir die Allgegenwärtigkeit von Stereotypen und die damit verbundenen Missverständnisse und Ausgrenzungen deutlich vor Augen geführt hat. Besonders gefallen hat mir außerdem der Comedian Ususmango, der auf eine humorvolle Weise das Thema Rassismus und seine persönlichen Erfahrungen behandelt hat.“
„Das Schule-ohne-Rassismus-Treffen hat sehr viel Spaß gemacht, da es eine große Auswahl an Workshops mit unterschiedlichen Schwerpunkten gab. Man hatte die Möglichkeit, sich mit anderen Schülern auszutauschen und bekam Inspiration für neue Projekte.“
Tagung "Demokratie und Toleranz im Landkreis Staufenberg fördern" (05.03.2020)
Höre in diesem Podcast den Beitrag von hr4 zur Tagung mit Stimmen unserer Schüler:
„Die Tagung "Demokratie und Toleranz im Landkreis Staufenberg fördern" war aufschlussreich und hat verschiedene Perspektiven aufgezeigt, unter anderem durch den ausführlichen Vortrag von Prof. Dr. Kemal Bozay und die verschiedenen Workshops welche z.B. aufzeigten, dass selbst Verschwörungstheorien etwas mit Demokratie und Toleranz zu tun haben.“
„Eine Veranstaltung, die mir einen vielseitigen Einblick in das Thematik ermöglicht hat. Es war vor allem interessant, nicht wie sonst, keinen Schülerworkshop zu besuchen, sondern mit hauptsächlich Erwachsenen zutun zu haben. Absolut empfehlenswert!“
„Man hatte in meinem Workshop zu Diskriminierung an Schulen die Möglichkeit, sich mit Schülern der Theo-Koch-Schule über Probleme an ihrer und unserer Schule zu unterhalten und Ideen zu sammeln, wie man etwas verändern kann. Zu Beginn gab es interessante Vorträge über Formen und Vorkommnisse in Hessen und wie dagegen vorgegangen wird. Zwei Stand-up-Comedians sorgten mit kurzen Einlagen für lustige Unterhaltung.“
„Ich fand den Vortrag von Professor Bozay zur Ungleichwertigkeit als Kern aller Abwertungen von Gruppen sehr aufschlussreich. Für mich als Lehrerin war die Tagung vor allem wegen der vielen Kontakte, die man zu Organisationen knüpfen konnte, sehr hilfreich. Ganz konkret hat sich für uns aus der Tagung ergeben, dass wir gemeinsam mit dem Beratungsnetzwerk Hessen ein Konzept zur Verhinderung von rassistischen Tendenzen an der Schule erarbeiten.“
In diesem Video erfährst du etwas über die Arbeit des Beratungsnetzwerks:
Aktuelles & Neuigkeiten vom UNESCO-Schulprojekt