Projektlernen


 

Lernen mit Herz, Hand und Verstand. Lernen an den Schlüsselproblemen unserer Welt orientiert. Lernen, das Theorie und Praxis verknüpft. Lernen, welches Fachinhalte verbindet und bei dem am Ende ein Produkt steht. Das soll das neue Format „Projektlernen“ leisten.

„Warum muss ich das lernen?“ „Es ist so langweilig!“ „Was hat das mit meinem Leben zu tun?“ „Können wir nicht mal etwas Aktives tun?“ - Eltern kennen diese Sätze ihrer Kinder nur zu gut.

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Alexander Hock

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Wann soll das Projektlernen stattfinden?

  • Das Lernformat Projektlernen findet freitags an mindestens 4 aufeinanderfolgenden Schulstunden in der Zeit von 07.55 bis 13.00 Uhr.
  • In der Regel soll ein Projekt ein Schulhalbjahr lang dauern.

Was sind die Inhalte des Projektlernens?

  • Das Lernformat Projektlernen greift Inhaltsfelder des Lernbereichs Naturwissenschaften (LBN -> Biologie, Physik und Chemie) auf und verbindet sie mit den Nachhaltigkeitszielen (BNE).
  • Weitere Informationen zum Fach LBN finden Sie hier: https://www.cbes-lollar.de/schulleben/mint/naturwissenschaften/
  • Die BNE-Ziele basieren auf den 17 Nachhaltigkeitszielen der UNO, denen sich die CBES als UNESCO-Schule in besonderer Weise verpflichtet fühlt.
  • Weitere Informationen zu den BNE - Zielen finden sich hier: https://www.bne-portal.de/bne/de/home/home_node.html .
  • Zudem sollen Inhalte und Methoden weiterer Schulfächer wie z.B. Religion, Ethik oder Geografie im Projektlernen eine Rolle spielen.

Was könnten denn konkrete Projektideen sein?

  • Konkrete Projekte könnten sich als vorläufige Beispiele mit den Themen „Sauberes Wasser“, „Artenvielfalt im Lollarer Wald“ oder „nachhaltige Landwirtschaft“ beschäftigen.
  • Ein Schwerpunktwechsel in Bereich der BNE findet zu den Halbjahren statt, sodass in den Jahrgangsstufen 5 und 6 mindestens vier Projektideen verfolgt werden können.

Projektlernen auf einer Problemorientierung?

Projektlernen auf einer Problemorientierung?

  • Wichtig ist gemeinsam – Lernende und eingesetzte Lernbegleitungen - eine Problemstellung zu finden, die an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler anknüpft.
  • So wird aus einer allgemeinen Idee ein Projekt, welches aus persönlicher Betroffenheit heraus Interesse und Engagement bei allen Beteiligten erzeugt.
  • Aus der Arbeit im Projektlernen sollen bestenfalls Einsicht und direkte Handlungsoptionen für die eigene Lebenswelt entstehen.

Wo findet das Projektlernen statt?

  • Projektlernen führt aus dem Klassenraum heraus. Außerschulische Lernorte werden systemisch in Lern- und Produktionsprozesse eingebunden.
  • Die CBES Lollar ist als „bike-school“ seit Januar 2024 mit einem Klassensatz an Mountainbikes ausgestattet, die zum Erreichen von Wäldern, Klärwerken, Bächen und Flüssen oder auch Museen, Moscheen, Synagogen, Burgen etc. genutzt werden sollen – immer abhängig von der konkreten Projektidee.
  • Weiterhin verfügt die CBES Lollar über eine große Holzwerkstatt, digitale Infrastruktur wie Drohnen und 3D-Drucker, ein professionelles Tonstudio, eine Theaterwerkstatt, eine Mediothek etc., um das Projektlernen in einem vorzeigbaren Produkt münden zu lassen.

Am Ende des Projektlernens soll ein Produkt stehen! Was soll das sein?

  • Das Lernformat Projektlernen stellt neben der persönlichen Betroffenheit konkrete sinnliche Erfahrung in den Vordergrund, um ein Lernen mit Herz, Hand und Verstand sicherzustellen.
  • Die Schülerinnen und Schüler sollen ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Einsichten aus dem Projektlernen in konkrete Handlungen und / oder Produkte umsetzen. Das spricht verschiedene Lernkanäle und Lerntypen an, was zu besseren „Lernleistun-gen“ führt.
  • Gleichzeitig wird die Identifikation mit dem Problembereich und dem Lerngegenstand erhöht, sowie ein Stolz der Gruppe auf das gemeinsame Produzierte geschaffen. Dies fördert das Selbstbewusstsein und den Klassenzusammenhalt.
  • Abhängig vom Projektthema können unterschiedliche Produkte entstehen: Minisolarzellen oder ein Musikvideo, Holzarbeiten oder ein Theaterstück, die Kür des saubersten Baches oder ein Bilderbuch – oder aber ein nachhaltig bewirtschaftetes Stück Land (die Schule bemüht sich aktuell, einen kleinen Ackerstreifen von der Stadt zu pachten).