Schüler zeigen sich am Gletscher schockiert über die Folgen des Klimawandels
Acht Schülerinnen und Schüler der Clemens-Brentano Europaschule aus Lollar sowie zwei begleitende Lehrkräfte nahmen vom 8. bis 16. September 2024 an einem Erasmus+ Projekt in Norwegen teil. Gastgeber war die Oberstufenschule in Odda. Im Rahmen des Projekts setzten sich die deutschen und norwegischen Schüler intensiv mit dem Thema Gletscher und den Folgen der Gletscherschmelze auseinander.
Die teilnehmenden Schüler waren Maximilian Kipping, Lukas Baumgärtner, Hannes Weber, Alexandra Maja-Lobes, Andra Beatrice Arcip, Daria Förderer, Ivana Hörner und Laura Loth. Begleitet wurden sie von den Lehrkräften Carmen Hofmann und Nando Hadamik.
Zu den zentralen Inhalten gehörte die Bedeutung des Folgefonna Gletschers für die Region. Besonders im Fokus standen der Nutzen des Gletschers für den Tourismus, die Energiegewinnung und -versorgung, die Umwelt und die Landwirtschaft. Auch mögliche negative Auswirkungen, die ein Abschmelzen des Gletschers auf die Region haben könnte, wurden behandelt. Neben den theoretischen Aspekten beleuchteten die Schüler auch die praktischen Maßnahmen zur Rettung des Gletschers, die von der Universität Bergen erforscht und durchgeführt werden.
Um sich ein Bild von der Situation vor Ort zu machen, besuchten die Schüler das Folgefonna Gebiet und standen am Rand des Gletschers, um den Rückgang der Eisfläche aus erster Hand zu sehen. Zudem erhielten sie eine fachkundige Führung im Folgefonna-Center in Rosendal, wo ihnen die dramatischen Folgen des Gletscherschwundes verdeutlicht wurden. Fachvorträge der norwegischen Lehrkräfte lieferten weitere Einblicke in die Thematik.
Die täglichen Projektarbeiten fanden in der Schule statt, wobei die Schüler ihre Informationen strukturierten und in einer abschließenden Präsentation zusammenfassten. Diese wurde am Ende der Woche vor den norwegischen Lehrkräften und der Schulleitung präsentiert.
Während des Aufenthalts waren die deutschen Schüler in norwegischen Gastfamilien untergebracht, was zu einem intensiven kulturellen Austausch beitrug. Das Erasmus-Plus-Projekt war für alle Beteiligten ein großer Erfolg und bot wertvolle Einblicke in die Gletscherforschung sowie in die internationale Zusammenarbeit.