Bereits am 21. April begann in Deutschland Id al-Fitr, eines der wichtigsten Feste im Islam, das am Ende des Fastenmonats Ramadan steht. Neben der Bezeichnung Id al-Fitr, Fest des Fastenbrechens, trifft man im Deutschen häufig auf den Begriff Zuckerfest, eine Übersetzung des türkischen Şeker Bayramı, das auf die zahlreichen Süßigkeiten verweist, die während des Festes genossen werden.
Zuckersüß waren auch dieses Jahr wieder die zahlreichen Köstlichkeiten, welche die Schülerinnen und Schüler des DaZ-Bereichs der CBES in Lollar vorbereitet und am Dienstag während der Pausen verkauft haben. Mit Basbousa, Islak Kek, Basbousa, Gosh-e Fil oder mit Schokolade überzogenen Datteln konnten so manche eine kulinarische Reise durch die halbe Welt unternehmen. Daneben hatten alle Interessierten aus Schüler- und Lehrerschaft die Möglichkeit, zahlreiche Infoplakate zu studieren sowie traditionelle Kleidung aus dem islamischen Raum zu bewundern, um so nicht nur dem Magen, sondern auch dem Geist etwas Gutes zu tun.
Festlichkeiten sind beim DaZ-Bereich der CBES keine Seltenheit, sondern Teil eines Gesamtkonzepts, das die Wertschätzung der heterogenen Schülerschaft ins Zentrum stellt und Traditionen aus der ganzen Welt feiert. Immer wieder regen Tatjana Yamaner, Koordinatorin des DaZ Bereiches und ihr Team die Auseinandersetzung mit Festen, kulturellen Bräuchen und der Heimat ihrer Schülerinnen und Schüler an. Im laufenden Schuljahr standen beispielsweise das orthodoxe Weihnachtsfest ebenso wie Baba Marta, das bulgarische Frühlingfest, und eben Id al-Fitr auf dem Programm. Feste und Traditionen aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen sind nicht nur Gegenstand des Unterrichts der Schülerinnen und Schüler im DaZ-Bereich, sondern durch deren Engagement ebenso ein lebendiger Bestandteil des schulischen Alltags und ein sichtbares Beispiel für gelebte Vielfalt und Heterogenität.
Deutlich wurde das erneut bei den Feiern um Id al-Fitr: gemeinsam mit ihren Lehrkräften schmückten Schülerinnen und Schüler den Nebenraum der Mensa, der sobald in vollem Glanz erstrahlte und die Blicke auf sich zog. Hier bot sich der Raum für Austausch und Dialog mit allen Mitgliedern der CBES, Gespräche über die Zeit des Ramadan ebenso wie die Bedeutung der Fastenzeit für jeden Einzelnen. Am Ende des Tages war der Magen gefüllt und der Geist gesättigt – das Fest wurde von allen Beteiligten und Gästen als Erfolg und Bereicherung wahrgenommen.