Von Leonie Hermer, Joshua Platt und Lea Rumpler/ Jahrgangsstufe G10
Am 09. Februar 2022 besuchten StudentInnen der Justus-Liebig-Universität unseren WPU-Kurs „Medizin und Wissenschaft“, um mit uns einen Projekttag zum Thema „Gesundheit“ durchzuführen. In fünf Stationen lernten wir sowohl theoretisch als auch praktisch etwas über verschiedene Themen, wie alternative Medizin, veganes und nicht veganes Essen, das Leben mit Raucherlunge und psychische Krankheiten.
In der ersten Station lernten wir, woraus Globuli bestehen und ob oder wie sie wirken. Das Resultat war sehr erstaunlich: Man sollte im Bestfall also immer wissen, worauf man sich einlässt und es nicht dabei belassen, dass der Arzt es vielleicht tut. Daraufhin erstellten wir – in der zweiten Station – ein Globuli-Imitat mit Kirschsaft und Puderzucker, welches wir immer weiter in einem Verhältnis von 1 zu 9 verdünnten, bis der Kirschsaft kaum noch sichtbar war (s. Abb. 1). Der Versuch sollte uns verdeutlichen, wie wenig Wirkstoff eigentlich in Globuli steckt, nachdem man diesen Vorgang sechsmal wiederholt hat – denn dieses Verfahren, welches Potenzierung genannt wird, wird zur Herstellung dieser Arznei angewendet.
In der dritten Station errieten wir verschiedene Berühmtheiten (lang verstorbene wie Charles Darwin oder Issac Newton, aber auch noch sehr lebendige wie Shawn Mendes und Adele) und stellten fest, dass sie alle eine unsichtbare, psychische Erkrankung haben/ hatten. Das Erstaunliche hierbei ist, dass man davon lange nichts mitbekommen hat, bis man Tagebucheinträge fand oder die Depressionen die Oberhand gewannen. In der Station arbeiteten wir heraus, wie mangelhaft unser Umgang mit psychischen Erkrankungen in der heutigen Zeit immer noch ist (für psychische Erkrankungen kann man nichts und wer etwas anderes behauptet, hat da was falsch verstanden!). Außerdem wurden wir etwas dafür sensibilisiert, unsere Mitmenschen bewusster wahrzunehmen, um ihnen in Problemfällen helfen zu können. Die vierte Station beschäftigte sich mit dem Thema „Raucherlunge“ und deren Folgen. Um diese zu verdeutlichen, machten wir eine Übung, bei der wir
- Frei atmend Sport betreiben mussten (gesunder Mensch)
- Durch 4 Strohhalme atmend Sport betreiben mussten (Kurzzeitraucher)
- Durch einen Strohhalm atmend Sport betreiben mussten (Langzeitraucher).
Das Ergebnis, wie schwer es fallen kann, als Raucher Sport zu machen, war für uns schockierend. Bei der letzten Station war unser Wissen über Veganismus gefragt – wir bekamen verschiedene Lebensmittel vorgesetzt und sollten für diese zunächst einschätzen, ob sie vegan sind oder nicht und im Anschluss einen Fragebogen ausfüllen, der nochmal genauere Infos über die einzelnen Produkte enthielt (s. Abb. 2). Wir können versprechen, er hielt so manche Überraschung bereit: So erstaunte uns besonders, dass Bananen nicht immer vegan sein müssen, da sie oftmals mit Insektiziden behandelt werden.
Die Studentinnen und Studenten waren sehr offen, freundlich und haben alle unsere Fragen beantwortet.
Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihren weiteren Werdegang und sagen „Danke!“. Insgesamt war der Projekttag ein voller Erfolg und hat uns
Schülern sowie Lehrpersonen Spaß gemacht, zudem konnten wir viel Neues dazulernen.