Workshop-Projekt „Lautschriften“ endet in einer gelungenen Abschlussveranstaltung
Seit vielen Jahren hat es sich die Clemens-Brentano-Europaschule auf die Fahnen geschrieben, schreibbegeisterten Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zu bieten, ihre kreativen Fähigkeiten in regelmäßigen Treffen mit Literaturprofis auszuprobieren und weiterzuentwickeln. Eines der mit dieser Zielsetzung angebotenen Langzeitprojekte war das vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Literaturforum im Mousonturm e.V. durchgeführte Projekt „Lautschriften“: Anfang 2019 in Kooperation mit dem jungen Schriftsteller Robert Stripling in die erste Runde gegangen, geriet es Anfang 2020 pandemiebedingt ins Stocken, konnte dann jedoch dank der großen Motivation aller Beteiligten erfolgreich weiterlaufen – dieses Mal war es die Lyrikerin Safiye Can, die die Lollarer Jungautor*innen betreute, wenn auch nur virtuell. Auch die dritte Runde – eine Bonusrunde sozusagen, denn eigentlich war das Projekt nur auf zwei Jahre angelegt – mit der Kinder- und Jugendbuchautorin Jutta Wilke startete virtuell, konnte jedoch nach den Osterferien 2021 mit ‚richtigen‘, also persönlichen Treffen an der Schule zum Abschluss gebracht werden – darunter auch ein Sprechtraining mit dem Schauspieler Thomas Hupfer.
Am vergangenen Freitag schließlich gab es eine öffentliche Abschlussveranstaltung, bei der den Teilnehmerinnen in der Schulmediathek der CBES eine Bühne gegeben wurde, auf der sie die in den zurückliegenden Monaten entstandenen Texte präsentieren konnten. Und diese Texte hatten es in sich, sie waren fantastisch, nachdenklich, anklagend, humoristisch, spannend oder auch bitterböse. Gemeinsam war ihnen, dass sie die anwesenden Zuschauer in Erstaunen und teilweise in Sprachlosigkeit versetzten.
Die jungen Schriftstellerinnen genossen den stürmischen Schlussapplaus, den sie sich dank ihrer auch in schwierigen Zeiten ungebrochenen Motivation und Kreativität redlich verdient hatten. Zusätzliches Lob erhielten sie nicht nur von Profi Jutta Wilke, sondern auch von der für das Projekt verantwortlichen Aufgabenfeldleiterin Marie-Luise Schirra und von Schulleiter Andrej Keller, der es sich nicht hatte nehmen lassen, den Abschluss des Projektes mitzufeiern.
Am Ende stehen drei Anthologien mit den Werken der Nachwuchsschriftstellerinnen, ihre erklärte Absicht, auch weiterhin kreativ tätig zu bleiben sowie das unerschütterliche Bestreben der Verantwortlichen an der CBES Lollar, solche und ähnliche Projekte auch in Zukunft zu fördern.