(Kel) Nach fünf Monaten im digitalen Distanzunterricht konnten am 12. Mai endlich wieder hunderte von Schülern und Schülerinnen am Präsenzunterricht an den Standorten Allendorf und Lollar teilnehmen. Da seit einigen Tagen die Inzidenzwerte im Landkreis unter 165 gerutscht sind, füllte sich kurz vor acht der Schulhof und die Klassenräume mit aufgeregten Schülern und Schülerinnen.
Hatten in den letzten Monaten vor allem die Abschlussklassen aus der Oberstufe und dem Haupt- und Realschulzweig und auch für einige Wochen vor den Osterferien die Jahrgangsstufen 5 und 6 Präsenzunterricht gehabt, so ging am Mittwoch auch für die restlichen Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 7 bis 11 der Präsenzunterricht wieder los. Allerdings nicht für alle – denn Wechselunterricht bedeutet nach den Vorgaben der „Bundesnotbremse“, es kommen immer nur die Hälfte einer Klasse in die Schule. Die andere Hälfte der Lerngruppe wird für die Zeit des Distanzlernens zu Hause mit Aufgaben versorgt.
Obligatorisch ist für die Teilnahme am Unterricht eine Testung. So wurden in der ersten Stunde über 800 Schnelltests bei Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften als auch dem sonstigen schulischen Personal durchgeführt. Zwei Positivgetestete wurden in Allendorf und Lollar identifiziert. Diese müssen nun einen PCR-Test zur Bestätigung des schulischen Schnelltestsergebnis durchführen.
Neben dem Schnelltest gehören mittlerweile Abstand halten, Maske tragen sowie regelmäßiges Lüften und über die Jahrgangsstufen versetze Pausenzeiten zum Unterrichtsalltag an allen Schulen in Land und Stadt.
Trotz dieser Hygienemaßnahmen herrschte eine allgemein ausgelassene und fröhliche Stimmung – denn alle waren glücklich endlich wieder in die Schule zu dürfen. Wer hätte das so vor Corona unterschrieben.