Seit Mittwoch, den 04. November, läuft an der CBES am Standort Lollar die Reihentestung aller Schülerinnen und Schüler. Das Deutsche Rote Kreuz hat mit vielen Helferinnen und Helfern und schwerem Gerät in Windeseile ein Testzentrum mit Zelt und Scheinwerfern auf dem Schulhof der CBES aufgebaut.
Am ersten Tag kamen die Jahrgangsstufen 5 und 6 zur Testung. Viele Klassen waren in voller Schülerzahl angetreten, bei einigen Klassen fehlten nur wenige Schüler und Schülerinnen – die meisten wegen einer aktuellen Erkrankung. Das war eine sehr gute Quote und sehr gut im Sinne einer Reihentestung.
Die ganze Organisation war auch wegen des sehr kurzfristig angesetzten Testprogramms am ersten Abend noch ausbaufähig. Die Testung begann leider etwas verspätet, was das schuleigene Konzept der taktgenauen Planung zur geringen Durchmischung konterkarierte. Trotz der eisigen Kälte und der Wartezeiten war aber die Stimmung bei den meisten Klassen und ihren Lehrkräften sehr gut, freundlich und ausgelassen.
Unsere kleinsten Schülerinnen und Schüler waren dabei sehr tapfer und die meisten sagten nach der Testung, es wäre gar nicht schlimm gewesen. Nur in wenigen Einzelfällen gab es negative Rückmeldungen, der Test sei unangenehm gewesen.
Am Donnerstag lief es dann bei den Jahrgangsstufen 7 und 8 sehr gut. Aus den Fehlern des Vortages wurde gelernt und alle Klassen kamen ohne lange Wartezeiten zügig zum Testen und konnten schnell nach Hause gehen. „Das läuft ja heute wie geschnitten Brot“ staunte die Vorsitzende des Schulelternbeirats Sabine Gerbich. Sie und ihre Stellvertreterin Kirsten Giencke waren an jedem Abend da, um sich um die vielen wartenden Eltern zu kümmern.
Als besonders wichtig hat sich bei der Testung die Anwesenheit der Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer erwiesen. Sie nahmen in einem sehr befremdlichen Szenario vielen Schülerinnen und Schülern die Angst, sorgten für Disziplin und trugen somit zu einem guten Ablauf bei.
An der CBES wurden seit gestern drei neue Fälle an positiv getesteten Schülerinnen und Schülern festgestellt: ein Schüler aus der Jahrgangsstufe 13 sowie zwei aus den Klassen 6f und 6g sind die neuen Fälle. Dabei befindet sich die 6f seit einer Woche bereits in Quarantäne. Die 6g wurde am Freitag, den 06. November 2020, vorsorglich nach Hause geschickt. Hier wird zurzeit auf weitere Rücksprache und Anweisungen des Gesundheitsamtes gewartet.
Wir gehen an der CBES als Ergebnis der Reihentestung davon aus, dass wir noch weitere Fälle identifizieren werden. Dabei hat sich die Strategie des Gesundheitsamts geändert und es werden in Zukunft wegen der Maskenpflicht nicht mehr ganze Klassen in Quarantäne geschickt.
Allen Beteiligten wünschen wir beste Gesundheit und vor allem den Infizierten einen milden, möglichst symptomfreien Krankheitsverlauf.
Andrej Keller, Schulleiter