173 neue Fünftklässler erlebten eine verkürzte aber herzliche und zugewandte Aufnahmefeier in der Sporthalle der Clemens–Brentano–Europaschule Lollar.
Masken und anderthalb Meter Abstand zwischen den neuen Schülerinnen und Schülern und einem Elternteil dominierten das Bild in der Sporthalle der CBES. Dieses Jahr verlief die Aufnahmefeier für die acht fünften Klassen in Lollar coronabedingt etwas anders. Statt gemeinsam zu singen, zu tanzen und zu musizieren, wurde von der Klasse 6d das einstudierte Rhythmusstück „N5“ mit Plastikrohren intoniert – schweigend zwar, aber dafür mit viel körperlichem Elan. Um überhaupt die Abstandsregeln einzuhalten, musste die gesamte Jahrgangsstufe aufgeteilt werden. So kamen um 09.00 Uhr die 89 Schülerinnen und Schüler des Gymnasialzweigs zur Aufnahmefeier und um 11.00 Uhr wurden die 84 Kinder der Förderstufe herzlich begrüßt.
Durch das verkürzte Programm führte die Leiterin der Förderstufe Frau Nober. Ihr zur Seite attestierte Frau Dietrich-Nuber, die zu Beginn des Monats als Gymnasialzweigleiterin aus Gießen an die Schule kam. Die beiden Schulleitungsmitglieder hatten seit Montag gemeinsam mit den Klassenlehrerinnen und -lehrern und mit viel Liebe zum Detail die Bühne mit Blumen und Luftballons festlich geschmückt. Wie immer wurde auch hier das gute Teamwork an der CBES sichtbar. Der Schulleiter Andrej Keller lud in seiner Rede die ehemaligen Grundschüler dann auch gleich ein, ein Teil des großen CBES-Teams zu werden.
Überhaupt wandte sich der Schulleiter in seiner Ansprache oft direkt und persönlich an die neuen Schüler und Eltern. „Wir feiern trotz Corona mit Euch heute euren ersten Tag an der Clemens-Brentano-Europaschule, liebe Fünftklässler, weil ihr ein wichtiger Teil der Zukunft dieser Schule seid“ hob er hervor. An die Eltern gewandt bat er um eine konstruktive Zusammenarbeit, um in einer gemeinsamen Erziehungspartnerschaft zwischen Schule und Elternhaus optimal das Wohl der Kinder zu fördern. Ihm ginge es sehr darum die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen in Einklang zu bringen mit einem guten sozialen Miteinander.
Mucksmäuschenstill wurde es dann, als der Direktor die orientalische Rätselgeschichte vom Sultan und dem Diamantenerbe für dessen beiden Söhne vortrug. Die neuen Schüler wurden zum eifrigen Lösen des Rätsels aufgefordert.
Danach stieg die Spannung noch einmal. Die Schülerinnen und Schüler wurden namentlich von den Klassenlehrern nach vorne gerufen. Jetzt konnte man sehen, mit wem man die nächsten Jahre in einer Klasse verbringen wird. Voller Aufregung kamen die Fünftklässler auf die Bühne, wo sie alle ein kleines Willkommensgeschenk erhielten und sich im gebührenden und abgemessenen Abstand von 1,5 Metern zum Klassenfoto zusammenstellten. Danach ging es etwas nervös aber auch stolz in den noch unbekannten neuen Klassenraum.
Die Eltern wurden von der schon landesweit bekannten Mensa der CBES zu Kaffee und Kuchen sowie, wer wollte, einem Stück Pizza eingeladen. Hier wurden sie weiter herzlich von der Schulleitung und den sehr aktiven Vertretern des Schulelternbeirates betreut. In vielen Gesprächen lobten Eltern und Verwandte die trotz Coronapandemie herzliche Aufnahmefeier der neuen Fünfer an der CBES.
Die Clemens-Brentano-Europaschule bedankt sich bei so vielen Eltern für das Vertrauen in die Schule. 173 Schülerinnen und Schüler in acht Klassen der Jahrgangsstufe 5 bedeutet im Vergleich zum Vorjahr wiederum einen Anstieg um knapp 30 Schülerinnen und Schüler – denn 2018 lagen 125 und 2019 145 Anmeldungen an der CBES für den Übergang von der Grundschule vor.
Somit haben wieder 9 von 10 Schülerinnen und Schülern aus den Grundschulen Lollars und Staufenbergs den Weg an die Kooperative Gesamtschule gefunden – und dies trotz starker Konkurrenz der Gießener Schulen. Diesen großen Vertrauensbeweis sieht der Schulleiter Keller als eine besondere Verpflichtung an, um einen guten und modernen Unterricht anzubieten. Daneben gilt es nach Keller gemeinsam mit Eltern, Schülern und dem Kollegium die CBES als einen Ort der Bildung und des Vertrauens, des Respekts, des Miteinanders und der Vielfalt zu gestalten.